Die KI Kantine - Der Podcast

Michael Busch

GPT-5.1: Warum das Update plötzlich „menschlicher“ wirkt

überraschende Verbesserungen, die den Arbeitsalltag verändern

19.11.2025 6 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Mittagspausen-Folge der KI Kantine spricht Buschi mit seinem gewohnt einsilbigen Kollegen über die unerwarteten Neuerungen von GPT-5.1. Statt reiner Benchmark-Siege bringt das Update einen deutlichen Wandel im Charakter des Modells: mehr Präzision im Arbeitsalltag, weniger Zögern bei Entscheidungen, klarere Empfehlungen, tiefere Einblicke in Denkprozesse und ein überraschend reifes Schreibtalent. Dazu kommt eine spürbare Verbesserung in der Interaktion – ein Ansatz, den OpenAI selbst als „Vibes over Benchmarks“ beschreibt. Die Folge beleuchtet, warum GPT-5.1 nicht einfach klüger geworden ist, sondern „nützlicher“ im besten Sinne. 

Die KI-Kantine ist ein Projekt von Michael Busch – Entwickler, Unternehmer und neugieriger Kantinenphilosoph.

Hier geht’s regelmäßig zur Mittagspause um Künstliche Intelligenz im echten Entwickleralltag – verständlich, praxisnah und mit einer Prise Skepsis.

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Transkript

(Transkribiert von TurboScribe.ai. Upgrade auf Unbegrenzt, um diese Nachricht zu entfernen.) Klar hab ich das. Mahlzeit. Mahlzeit. Sag mal, hast du mitbekommen, dass es jetzt Chat-GPT 5.1 gibt? Klar hab ich das. Ich hab mir das mal angeschaut und auch ein bisschen drüber gelesen, was andere darüber sagen. Und es ist eigentlich ein sehr gutes Update, so wie es aussieht. Interessant. Es ist wohl sehr viel präziser bei so einem Kleinkram. Also wenn du so diese lästigen, formalen Mini -Aufgaben, die du dem gegeben hast, dann hat das Modell sich meistens ein bisschen rausgewunden. Also GPT 5.1 hält sich jetzt sehr strikt an das, was du sagst. Also als Beispiel, schreibe 6 Wörter, hat er sich nie dran gehalten. Hat er irgendwas geschrieben? Jetzt sind es dann immer 6 Wörter. Oder 3 Bullet-Points oder 5 Sätze. Da hält er sich jetzt viel, viel besser dran. Das klingt zwar jetzt ziemlich unwichtig, aber häufig war das mit das Nervigste, dass das nicht geklappt hat. Aha. Ich finde, man spürt auch eine neue Entschlossenheit bei dem neuen GPT. Früher war immer so eine Absicherung da, so ein Hatching, wie wir das nennen. So ein Wages, sowohl als auch. Jetzt zeigt das System schon mehr Selbstvertrauen. Eine klare Kante. Wenn du jetzt fragst, wie du deinen Starter positionieren sollst, bekommst du eine echte Empfehlung mit Argumentation und auch mit einer Risikoabschätzung. Und das fühlt sich weniger an nach Ausweichmanöver und mehr nach, gut, ich habe es analysiert und das hier ist wirklich meiner Meinung nach die beste Option. Aha. Und dadurch wird es natürlich auch ein viel besserer strategischer Partner. Und GPT 5.1 ist jetzt irgendwie mehr bereit zu zeigen, wie er arbeitet und wie er denkt. Wenn du ihm um den Titel für eine Podcast-Folge bittest, dann liefert er nicht nur eine einzige Option, sondern legt dir zum Beispiel fünf verschiedene Titel vor und erklärt auch in Stichpunkten, warum er diese Kombination mit Reichweite und Genauigkeit als beste Option ansieht. Er wirft dir also nicht einfach nur die Lösung auf den Hof, sondern er argumentiert auch, begründet seine Entscheidung. Ich habe gelesen, dass die neue Version gewisse neue Persönlichkeitsmerkmale zeigt und die wurden so als Eifer und Gründlichkeit beschrieben. Das hatte ich zwar schon das Gefühl, dass es früher auch der Fall war, wenn du aber bei diesem Startup-Thema auch noch einen detaillierten Fünf-Punkte-Plan für die nächsten 12 bis 24 Monate bekommst und von sich aus dann auch noch irgendwelche Produkt-Roadmaps und Go -To-Market-Pläne und Umsatz- und Preismixer und so weiter, dann fühlst du dich schon viel besser bedient, als nur eine Antwort auf deine Frage zu bekommen. Aha. Ja, Schreiben ist ja ein sehr subjektives Thema, aber auch hier liest man wirklich viel Positives, dass die Qualität des Schreibens wesentlich besser geworden ist. Das Modell schreibt mit viel mehr Klarheit, Rhythmus und Absicht auf eine Weise, die sich nicht mehr so synthetisch anfühlt, hat einer geschrieben. Da muss ich aber sagen, da fehlt mir so ein bisschen der Sensor für und das kann ich jetzt nur wiedergeben, persönlich aber nicht bestätigen. Es war aber früher häufig so, dass die Leute für so spezielle Schreibaufgaben wieder zu Claude gewechselt sind. Anscheinend hat er hier ganz schön aufgeholt. Interessant. Ein ganz großes Thema ist das Thema Persönlichkeit des Modells. Als damals aus dem Nichts GPT 5 veröffentlicht wurde und die ganzen alten Modelle gestrichen wurden und der 5er eigentlich so roboterhaft präzise geantwortet hat, haben viele das vermisst, diese Emotionalität, die in den alten Varianten noch drin war. Und schnell haben sie dann wieder rückgängig gemacht bzw. die alten Modelle wieder zugänglich gemacht. Viele haben da einen Gesprächspartner vermisst. Ich habe das auch schon mal in der Vergangenheit schon mal erzählt. Die fühlten sich auf einmal alleingelassen. Bei so einem Modell, das eigentlich allen gefallen soll, ist es auch wirklich schwierig, weil die manchen wollen eben präzise Antworten ohne viel Geschwafel, andere wollen schon chatten, wohlformulierte, freundliche, unterstützende Antworten haben. Also so eine Art Lebenscoaching neben den Hilfen, die die KI sowieso schon erstellt. Da spricht er von einem Vibes-over-Benchmarks -Ansatz. Aha. Er hat wohl gemerkt, dass es nicht nur um eine reine IQ-Steigerung geht, sondern dass es sich auch gut anfühlen muss in der Interaktion. Also fühlst du dich verstanden? Bist du besser? Wird die Arbeit leichter? Und GPT 5 wirkt tatsächlich irgendwie menschlicher. Also nicht im Sinne von menschlich tun, sondern im Sinne von es hört besser zu, es reagiert nuancierter. Einer hat geschrieben, bei ihm hat Chechin Betin am Ende eines Vorschlags gesagt, aber nur, wenn sich das jetzt gerade hilfreich für dich anfühlt. Und das ist schon sehr sensibel auf eine gewisse Art und Weise. Also für mich zeigt das Update schon was Grundsätzliches. Die nächste Generation von KI wird sich nicht über so eine brutale Intelligenz von anderen unterscheiden, sondern wirklich über die Benutzererfahrung. Also es ist jetzt der Weg vom LLM zum Produkt, dass die Benutzererfahrung, die Interaktionsfähigkeit, die Interaktionsqualität und auch emotionale Feinheiten jetzt hier besser rausgearbeitet werden. Wenn du so sensibel wärst, würdest du merken, dass ich wieder mal Hunger habe. Können wir jetzt in Limon essen? Die KI-Kantine ist ein Projekt von Michael Busch, der auch beim nächsten Mal wieder ein frisches KI-Gericht auftischt mit einer Prise Pommes und einer Beilage Skepsis. Hier ist die KI-Kantine.